{"id":32748,"date":"2024-09-22T15:51:48","date_gmt":"2024-09-22T13:51:48","guid":{"rendered":"https:\/\/www.revfine.com\/?p=32748"},"modified":"2024-09-23T18:23:16","modified_gmt":"2024-09-23T16:23:16","slug":"hotel-channel-return-on-ad-spend","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.revfine.com\/de\/hotel-channel-return-on-ad-spend\/","title":{"rendered":"Das kurzsichtige Streben nach dem Channel-ROAS: So vermeiden Sie diese Falle in der Hotelbranche"},"content":{"rendered":"

In der sich st\u00e4ndig weiterentwickelnden Landschaft des digitalen Marketings befindet sich die Hotelbranche an einem Scheideweg. W\u00e4hrend sie die digitale Revolution begr\u00fc\u00dfen, sind viele Hoteliers in eine Falle getappt, die ihre Marketingbem\u00fchungen zu untergraben droht: eine obsessive Konzentration auf den Return on Ad Spend (ROAS) einzelner Kan\u00e4le.<\/em><\/p>\n

Diese Fixierung erscheint zwar logisch, f\u00fchrt jedoch zu einer erheblichen Diskrepanz zwischen den Ans\u00e4tzen der Branche hinsichtlich Kundengewinnung und -bindung. Dies behindert letztlich das Wachstum und l\u00e4sst Chancen f\u00fcr eine st\u00e4rkere Kundenbindung verstreichen.<\/em><\/p>\n

Der Reiz eines kanalspezifischen ROAS<\/h2>\n

Der Reiz des kanalspezifischen ROAS ist verst\u00e4ndlich. Er bietet eine klare, quantifizierbare Kennzahl, die Marketingausgaben zu rechtfertigen scheint. Marketingfachleute k\u00f6nnen auf eine bestimmte Zahl verweisen und sagen: \u201eSehen Sie, f\u00fcr jeden Dollar, den wir f\u00fcr diesen Kanal ausgeben, bekommen wir X Dollar zur\u00fcck.<\/em>\u201eEs ist ordentlich, es ist sauber, aber es kann irref\u00fchrend sein.<\/p>\n

Stellen Sie sich ein typisches Szenario vor: Ein Hotel investiert massiv in Google Ads und erzielt einen ROAS von 5:1. Oberfl\u00e4chlich betrachtet scheint dies ein durchschlagender Erfolg zu sein. Das Marketingteam freut sich, der CFO genehmigt ein h\u00f6heres Budget und die Strategie scheint festzustehen. Doch diese vereinfachte Sichtweise verdeckt eine komplexere Realit\u00e4t.<\/p>\n

Die Multi-Touch-Realit\u00e4t<\/h2>\n

Die Realit\u00e4t des modernen Verbraucherverhaltens ist weitaus komplexer, als diese Ein-Kanal-Ansicht vermuten l\u00e4sst. Die Reisenden von heute beschr\u00e4nken ihren Recherche- und Buchungsprozess nicht auf eine einzige Plattform. Sie sto\u00dfen vielleicht zuerst auf Instagram auf ein Hotel, recherchieren es weiter auf TripAdvisor, pr\u00fcfen die Preise auf einer OTA und buchen schlie\u00dflich direkt \u00fcber die Website des Hotels. Welchem Kanal sollte in diesem Szenario die Konvertierung zugeschrieben werden?<\/p>\n

Lassen Sie uns eine typische Customer Journey aufschl\u00fcsseln:<\/p>\n

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  1. Aufmerksamkeit: Der Reisende sieht auf Instagram ein atemberaubendes Bild des Hotels.<\/li>\n
  2. Interesse: Sie suchen bei Google nach dem Hotel und klicken auf einen organischen Eintrag, um die Website des Hotels zu besuchen.<\/li>\n
  3. \u00dcberlegung: Sie lesen Testberichte zu TripAdvisor und vergleichen die Preise zu Booking.com.<\/li>\n
  4. Absicht: Sie kehren zu Google zur\u00fcck, klicken auf eine bezahlte Anzeige und besuchen die Website des Hotels erneut.<\/li>\n
  5. Entscheidung: Sie buchen direkt \u00fcber die Website des Hotels.<\/li>\n<\/ol>\n

    Im aktuellen ROAS-zentrierten Modell w\u00fcrde die Google Ads-Kampagne wahrscheinlich den vollen Betrag f\u00fcr diese Buchung erhalten. Aber ist das eine genaue Darstellung der Customer Journey? Ganz sicher nicht.<\/p>\n

    Diese Multi-Touch-Reise ist die Norm, nicht die Ausnahme. Doch durch die Fixierung auf den ROAS einzelner Kan\u00e4le tragen Hotelteams im Grunde Scheuklappen und sehen nur einen Bruchteil des Weges des Kunden zum Kauf. Diese kurzsichtige Sicht f\u00fchrt zu zahlreichen destabilisierenden Problemen.<\/p>\n

    Die Fallstricke des kanalzentrierten ROAS<\/h2>\n