Lange Zeit war Hoteltechnologie nur ein Mittel zum Zweck. Ein einfaches Effizienztool, das oft mehr Kopfschmerzen verursachte als es eigentlich lösen sollte. Das ist jetzt nicht mehr so. Ein Property-Management-System (PMS) ist nicht mehr nur ein klobiger digitaler Aktenschrank im Backoffice. Es ist der Motor für echte Innovation und herausragende Erlebnisse im gesamten Hotel. Das bedeutet, dass den Mitarbeitern mehr Zeit für die Gäste bleibt, neue Geschäftsmodelle wie Markenresidenzen möglich werden und die Art und Weise, wie Umsätze generiert und erzielt werden, neu gedacht wird.
In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die vier wichtigsten PMS-getriebenen Trends, die unserer Meinung nach die Hotellerie im kommenden Jahr verändern werden.
4 PMS-getriebene Trends, die das Gastgewerbe im Jahr 2026 neu gestalten
PMS-Technologie ermöglicht intelligentere Betriebsabläufe, personalisierte Gästebetreuung und innovative Umsatzstrategien in Hotels weltweit. Im Folgenden untersuchen wir vier wichtige PMS-Trends, die die Hotelbranche verändern.
- The new-look revenue manager
- More branded residences
- AI is transforming roles and processes
- Anticipating guest needs
Trend 1: Der Aufstieg des modernen Revenue Managers
Die Rolle des Revenue Managers geht weit über die Zimmer hinaus. Der heutige Aufgabenbereich umfasst alle Einnahmequellen – Gastronomie, Wellness, Einzelhandel, Zusatzleistungen – und die Herausforderung besteht darin, den Umsatz pro verfügbarem Gast (RevPAG) zu maximieren, nicht nur den RevPAR.
KI-gestützte Prognosetools übernehmen Reporting und Routineanalysen und geben Revenue Managern Zeit, sich auf die Strategie zu konzentrieren. Der moderne Revenue Leader ist ein kommerzieller Stratege, der Produktmix, Vertrieb und Preisgestaltung im gesamten Unternehmen gestaltet. Von ihm wird erwartet, dass er hochwertige Segmente identifiziert, Pakete entwickelt, die die Ausgaben der Gäste steigern, und Umsatzstrategien mit der Markenpositionierung in Einklang bringt.
Kurz gesagt: Revenue Manager sind keine Tabellenkalkulationsanalysten mehr. Sie sind Wachstumsarchitekten, deren Aufgabe es ist, Erlebnisse zu schaffen, die die Gäste begeistern und gleichzeitig die Rentabilität über die gesamte Gästereise hinweg zu optimieren.
Trend 2: Markenresidenzen werden zum Mainstream
Markenresidenzen sind keine Luxusnische mehr. Sie entwickeln sich zu einem Wachstumstreiber und verändern die Art und Weise, wie Hotelmarken Umsätze generieren. Durch die Ausweitung ihres Angebots auf Co-Living, Studentenwohnen und Seniorenwohnen erweitern Hotels ihren Produktmix und erzielen Umsätze, die weit über Übernachtungen hinausgehen.
Für Umsatzmanager bringt dieser Wandel neue Herausforderungen und Chancen mit sich. Erfolg hängt nicht nur von der Optimierung der Preise ab, sondern auch davon, die Gästesegmente zu verstehen, die Ihrer Marke möglicherweise jahrelang treu bleiben, nicht nur für Nächte. Markenresidenzen schaffen wiederkehrende Einnahmequellen und langfristige Beziehungen und eröffnen so die Möglichkeit für Cross-Selling- und Lifetime-Value-Strategien.
Savills prognostiziert, dass sich die Größe des Sektors in den nächsten sieben Jahren verdoppeln wird. Im Mittelpunkt stehen dabei Community und Wellness. Das bedeutet neue Umsatzmodelle – von Wellness-Abonnements bis hin zu individuellen Speisepaketen –, die Revenue Manager entwickeln, testen und optimieren müssen.
Trend 3: KI definiert Hotelbetrieb und Rollen neu
Jahrelang verbrachten Hotelteams zu viel Zeit mit Verwaltungsaufgaben – dem Abgleichen von Zahlungen, dem Eingeben von Gästedaten und dem Abgleichen von Reservierungen. Das war zwar wichtig, aber nicht umsatzgenerierend. Diese sich wiederholenden Aufgaben kosteten Zeit und ließen wenig Raum für höherwertige Aufgaben, sei es die Einbindung der Gäste oder eine umfassende Umsatzstrategie.
KI und Automatisierung verändern diese Dynamik. Durch den Wegfall von Verwaltungsaufgaben mit geringem Mehrwert können sich Hoteliers auf Aktivitäten konzentrieren, die sich direkt auf den Umsatz auswirken. Das könnte mehr persönliche Interaktionen mit Gästen bedeuten, die die Upselling-Chancen erhöhen, oder schnellere, präzisere Prognosen, die die Preisstrategien optimieren.
Die wichtigste Lektion für Revenue Manager: Es kommt nicht darauf an, wie viel KI Sie einsetzen, sondern wie intelligent Sie diese nutzen, um Mehrwert zu generieren. Wenn Mitarbeiter weniger Zeit mit der Dateneingabe verbringen, haben sie mehr Zeit für deren Interpretation – und das bedeutet mehr Möglichkeiten, die Ausgaben der Gäste (und hier ist die Messung des RevPAG wichtig) und die Kundenbindung zu steigern.
Trend 4: Vorausschauende Gastfreundschaft und die Vorwegnahme der Gästebedürfnisse
Die Erwartungen der Gäste steigen stetig. Sie wünschen sich nahtlose, personalisierte Erlebnisse – und belohnen Hotels, die diese Erwartungen erfüllen, mit Treue und höheren Ausgaben. Ein vernetztes, Cloud-basiertes PMS ermöglicht dies, indem es Daten zentralisiert und Echtzeit-Einblicke liefert, die direkt zur Umsatzzielerreichung beitragen.
Denken Sie an prädiktives Upselling. Bucht ein Gast regelmäßig Spa-Behandlungen, kann das PMS automatisch ein Angebot während des Aufenthalts auslösen. Bevorzugt ein anderer Gast Mineralwasser, kann dieses auf seinem Zimmer bereitstehen, was die Zufriedenheit steigert und zusätzliche Einnahmen generiert. Diese Momente fühlen sich nicht nur persönlich an, sondern schaffen auch messbaren Mehrwert.
Für Revenue Manager bedeuten intuitive Aufenthalte einen höheren RevPAG. Je persönlicher und reibungsloser die Reise verläuft, desto wahrscheinlicher ist es, dass Gäste Extras kaufen, für zukünftige Aufenthalte wiederkommen und positive Bewertungen abgeben, die die Nachfrage steigern. Diese Art der vorausschauenden Gastfreundschaft, bei der Sie die Wünsche und Bedürfnisse eines Gastes antizipieren, wird bald zum Standard für führende Hotels werden.
Hoteltechnologie ist der Motor des Wandels
Diese Trends sprechen eine klare Sprache: Hoteltechnologie ist zum zentralen Nervensystem erfolgreicher Gastfreundschafts- und Umsatzstrategien geworden. Sie orchestriert Abläufe, verknüpft Datenpunkte und ermöglicht neue Wege, den Wert während der gesamten Gästereise zu steigern.
Im Jahr 2026 und darüber hinaus werden die erfolgreichsten Revenue Manager ihr PMS und RMS nicht als Backoffice-System, sondern als strategischen Partner betrachten. Sie werden es nutzen, um lukrative Geschäftschancen zu identifizieren, Abläufe zu optimieren und das Wachstum durch intelligentere, kundenorientierte Umsatzstrategien voranzutreiben.
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PMS-Technologie ist die Zukunft der Hotellerie und transformiert Umsatz, Personalisierung und Betriebsabläufe. Nutzen Sie diese Erkenntnisse, um Strategien zu optimieren, Gästebedürfnisse zu antizipieren und Wachstum zu ermöglichen. Verfolgen Sie diese Trends noch heute, um Ihr Hotel für langfristigen Erfolg und Wettbewerbsvorteile zu positionieren.
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