Sie werden wahrscheinlich zustimmen, dass es heute wichtiger denn je ist, Umsatzchancen zu nutzen – insbesondere angesichts der steigenden Kosten in allen Bereichen des Hotelbetriebs und der sich nur erholenden Nachfrage. Andernfalls könnte die Rentabilität Ihres Hotels stark beeinträchtigt werden und Ihr langfristiger Geschäftserfolg gefährdet sein.

Glücklicherweise können Sie viel tun, um von der Nachfrage zu profitieren und Ihr Hotel erfolgreich durch diese Zeiten zu bringen.

6 Möglichkeiten, wie Ihrem Hotel Einnahmemöglichkeiten entgehen könnten

Sehen Sie sich die folgenden sechs Punkte an, um zu erfahren, warum Sie möglicherweise Geld liegen lassen und wie Sie die Situation schnell ändern können.

1. Tarife manuell festlegen

Während die manuelle Rateneinstellung früher die einzige Möglichkeit war, sollten Sie Überlegen Sie es sich zweimal, ob Sie dabei bleiben heute. Ja, es gibt Ihnen maximale Kontrolle über Ihre Preise. Aber es kostet auch viel wertvolle Zeit. Insbesondere wenn Sie mehrere Zimmertypen haben und die Preise dynamisch festlegen möchten, nimmt der Zeitaufwand für Marktforschung und manuelle Systemaktualisierungen schnell zu viel zu.

Wenn Sie diese Aufgabe nicht täglich erledigen können, aktualisieren Sie Ihre Preise vielleicht nur einmal pro Woche, Monat oder Saison. Das spart zwar Zeit, kann aber nicht sicherstellen, dass die Preise immer die aktuelle Marktsituation widerspiegeln. Infolgedessen besteht die Gefahr, dass Sie in der Nebensaison Buchungen verlieren und in Spitzenzeiten zu billig verkaufen.

2. Hinter den Marktveränderungen zurückbleiben

Möglicherweise haben Sie sich bereits entschieden, ein RMS zu verwenden, um Ihre Zimmerpreise zu bestimmen und sich so Zeit für andere Aufgaben zu nehmen. Das ist ein guter Anfang. Die optimierten Preisvorschläge eines RMS können Ihnen dabei helfen, mehr Umsatzmöglichkeiten zu nutzen, die sich Ihnen bieten.

Aber aktualisiert Ihr RMS die Preise automatisch in Echtzeit? Wenn nicht, nutzen Sie trotzdem nicht alle Chancen, Ihren Umsatz zu maximieren. Warum? Weil sich die Nachfrage heutzutage so schnell ändern kann, verpassen Sie immer noch Chancen, wenn Sie die Preise nicht im Gleichschritt mit dem Markt ändern. Wenn Sie hingegen mit den Marktentwicklungen Schritt halten, können Sie fantastische Ergebnisse erzielen. Eine Immobilie in Schweden steigerte seinen RGI um 47,3% sobald es begann, automatische Echtzeit-Kursaktualisierungen zu nutzen.

3. Keine Berücksichtigung von Marktnachfragedaten

Welche Daten berücksichtigen Sie bei der Festlegung Ihrer Preise? Sind es Ihre Pick-up-Daten? Oder vielleicht Ihr laufendes Geschäft? Oder vielleicht die Preise Ihrer Mitbewerber? Wenn alle drei Daten relevant sind, sind Sie auf dem richtigen Weg, denn sie sind für den Aufbau einer umfassenden Revenue-Management-Strategie unerlässlich. Aber hören Sie hier nicht auf.

Haben Sie auch daran gedacht, das Flugsuchvolumen, den Suchdruck und das Quellmarktverhalten zu berücksichtigen? Diese Datenpunkte können zwar schwer zu erfassen sein, sind jedoch bei der Preisgestaltung äußerst wertvoll, da sie Ihnen einen umfassenderen Überblick über den Markt und die Nachfrageentwicklung geben.

Leider ist es aufgrund ihres Umfangs und ihrer Komplexität unmöglich, diese Art von Daten in Echtzeit zu erfassen und zu verwenden. Am besten wäre es, wenn Sie über ein Business-Intelligence-Tool verfügen würden, um die Informationen in einem prägnanten und leicht lesbaren Format zu erfassen und darzustellen.

Idealerweise verfügen Sie über eine RMS, das diese zukunftsorientierten Datenpunkte automatisch einbezieht in seine Preisempfehlungen und Updates ein. Das ermöglicht eine noch verfeinerte Preisstrategie.

4. Zu viel oder zu wenig Blick auf die Konkurrenz

Die Compset-Analyse ist ein wesentlicher Bestandteil der Marktanalyse und Preisgestaltung. Dabei ist es jedoch entscheidend, das richtige Gleichgewicht zwischen der Betrachtung Ihres Marktes und der Daten Ihrer Konkurrenz zu finden. Es ist nie eine gute Idee, den Preisänderungen Ihres Konkurrenten blind zu folgen, egal ob diese nach oben oder nach unten angepasst werden. Es kann sein, dass bei ihm außergewöhnliche Umstände vorliegen, die für Sie nicht gelten, z. B. dass er gerade eine große Gruppe gewonnen oder verloren hat.
Aber ignorieren Sie auch nicht deren Preisänderungen. Das kann dazu führen, dass Sie zu viel bezahlen oder zu günstigen Preisen tanken, obwohl Sie das nicht müssen. Kurz gesagt: Behalten Sie Ihre Konkurrenz im Auge und versuchen Sie, deren Änderungen zu verstehen, aber treffen Sie Ihre eigenen Preisentscheidungen.

5. Nachfragemuster übersehen

Sie kennen wahrscheinlich die wichtigsten Nachfragemuster, die in Ihrem Markt Hoch- und Nebensaison bestimmen. Buchungsmuster weisen jedoch noch weitere Nuancen auf. Wenn Sie diese analysieren und in Ihre Preisstrategie einbeziehen, können Sie Ihre Preise effektiver festlegen.

Hier sind einige Beispiele:

  • Nachfrage nach Wochentagen, z. B. Wochenmitte vs. Wochenende
  • Nachfrage nach bestimmten Zimmertypen je nach Saison oder Wochentag. So bevorzugen Freizeitreisende am Wochenende beispielsweise Doppelzimmer. Geschäftsreisende unter der Woche hingegen möchten Einzelzimmer und Familien, die in den Sommerferien verreisen, benötigen größere Zimmer oder Zimmer mit Verbindungstür.
  • Nachfrage nach Gästetyp, z. B. Paare ohne Kinder, die in der Vor- oder Nachsaison reisen, während Familien in der Hochsaison buchen.

6. An einer starren Preishierarchie festhalten

Bei der manuellen Preisgestaltung ist eine starre Preisstruktur am besten, da sie einfach und schnell einzuhalten ist. Sie können jedoch mehr Umsatzchancen nutzen, wenn Sie hier flexibel sind. Wenn Sie beispielsweise je nach Nachfrage variable Zimmerkategoriezuschläge verwenden, können Sie an Spitzentagen Buchungen in höhere Zimmerkategorien lenken. Sie vermeiden kostenlose Upgrades, weil die Basiskategorie bereits ausgebucht ist.

Das manuelle Anpassen all dieser Nuancen ist jedoch komplex und zeitintensiv. Auch hier ist ein RMS mit Unterstützung für mehrere Preishierarchien praktisch, da Sie damit alternative Preishierarchien konfigurieren können. Sie können diese Funktion verwenden, wenn Sie während längerer Zeiträume (z. B. für Saisons) oder wiederholt an bestimmten Wochentagen unterschiedliche Regelsätze haben möchten. Sie sollten damit auch vorübergehende tägliche Änderungen vornehmen können, indem Sie Mindest- und Höchstpreise für jeden Zimmertyp festlegen, damit das System bei Preisänderungen flexibler reagieren kann und dabei innerhalb Ihrer voreingestellten Bereiche bleibt.

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Welcher dieser sieben Punkte verdient in Ihrem Hotel einen zweiten Blick? Überprüfen Sie Ihren aktuellen Revenue-Management-Ansatz, um festzustellen, wo Sie noch Chancen verpassen. Die Chancen stehen gut, dass die Lösung relativ einfach ist und ein paar einfache Änderungen schnell beeindruckende Ergebnisse zeigen.

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Dieser Artikel wurde von unserem Expertenpartner Atomize verfasst

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