Berechnen Sie den RevPAR für strategische Optimierung und Erfolg. Das ist ein gängiges Mantra in der Hotellerie. Ihr Umsatz pro verfügbarem Zimmer (RevPAR) ist jedoch wichtiger, als Sie vielleicht denken, und jede Variable beeinflusst Ihren potenziellen Gewinn. Der RevPAR ist eine Kennzahl, die die Leistung Ihres Hotels erklärt und hilft, Optimierungs- und Umsatzwachstumsbereiche zu identifizieren.

In diesem Artikel erfahren Sie die Grundlagen der RevPAR-Berechnung und wie Sie die Ergebnisse nutzen können, um Ihr Unternehmen in eine erfolgreiche Zukunft zu führen.

Inhaltsverzeichnis:

Was ist RevPAR?

RevPAR kann einschüchternd wirken, doch die grundlegenden Elemente sind recht einfach. RevPAR ist der Umsatz pro verfügbarem Zimmer. Dieser lässt sich wiederum ermitteln, indem Sie Ihren durchschnittlichen Tagespreis (ADR) mit Ihrer Auslastung vergleichen. Mit anderen Worten: RevPAR ist eine Kennzahl, die die Rentabilität und Optimierung Ihrer Immobilie misst. Je besser Ihr RevPAR, desto besser ist die finanzielle Gesamtsituation Ihrer Immobilie. Er ist zudem eine der zuverlässigsten Prognosekennzahlen für Ihr langfristiges Wachstum, Benchmarking und die Gesamtleistung. Revenue ManagementDie Zahlen zeigen Ihnen, wo Sie aktuell stehen und wo Sie bei gleichbleibenden Bedingungen in Zukunft stehen werden. Dies gibt Ihnen die Möglichkeit zu planen und weiter zu optimieren. Weitere Informationen zum RevPAR finden Sie unter „Was ist RevPAR?“

Video: RevPAR Berechnung und Erklärung

Warum ist RevPAR in der Hotelbranche wichtig?

Die Bedeutung der RevPAR-Messung liegt sowohl in der Genauigkeit als auch im Umfang. Kennzahlen konzentrieren sich eher auf einzelne Elemente als auf ein Gesamtbild. Bei der Berechnung des RevPAR werden jedoch sowohl Preise als auch Auslastung berücksichtigt, um ein umfassenderes Bild der Immobilienleistung zu erhalten. Auf diese Weise können Sie die Informationen als Leitfaden für die Planung effektiver, logischer und nachfrageorientierter Preisstrategien nutzen. So können Sie beispielsweise anhand des RevPAR ermitteln, zu welchen Zeiten die Leistung Ihrer Immobilie besonders hoch und zu welchen Zeiten die Leistung am niedrigsten ist, und Ihr Marketing entsprechend anpassen. Die zuverlässigen Kennzahlen erleichtern zudem eine faire Bewertung der Leistung Ihrer Immobilie im Vergleich zur Konkurrenz.

So berechnen Sie den RevPAR effektiv

Die Berechnung des RevPAR ist ein wesentlicher Bestandteil der Optimierung Ihrer Hotelstrategie. Die folgenden fünf Optionen bieten hierfür die besten Methoden.

1. Grundlegende Anwendung der RevPAR-Formel

Sie können den RevPAR ganz einfach mit einer einfachen Gleichung berechnen, indem Sie den durchschnittlichen Tagespreis (ADR) mit der Belegungsrate multiplizieren.

Die RevPAR-Formel lautet einfach:

RevPAR = ADR × Belegungsrate

Mit anderen Worten: Stellen Sie sich eine Situation vor, in der Sie einen ADR von $185 und eine Belegungsrate von 68% haben. Sie setzen die Werte ein und erhalten $185 × 0,68, was einem RevPAR von $125,80 entspricht. Diese Methode ist schnell und einfach und eignet sich daher ideal für die wöchentliche, tägliche oder spontane Analyse der Gesamtleistung Ihrer Immobilie.

2. Gesamtumsatzansatz

Sie können auch eine RevPAR-Berechnung durchführen, indem Sie den Gesamtumsatz der Zimmer durch die Gesamtzahl der verfügbaren Zimmer teilen.

RevPAR = Gesamter Zimmerumsatz ÷ Gesamtzahl der verfügbaren Zimmer.

Beispiel: Bei einem monatlichen Zimmerumsatz von $450.000 und 120 verfügbaren Zimmern für 30 Tage (3.600 Übernachtungen) hätten Sie einen RevPAR von $125. Der Hauptvorteil des Gesamtumsatzansatzes liegt in seiner Anwendbarkeit auf längere Zeiträume oder inkonsistente ADR- und Belegungsdaten. Er bietet mehr Klarheit hinsichtlich der Umsatzeffizienz im Hinblick auf die Gesamtkapazität Ihrer Immobilie. Durch die Berechnung des Umsatzes pro verfügbarem Zimmer vermeiden Sie potenziell inkonsistente Datensätze.

3. Segmentspezifische RevPAR-Analyse

Die Berechnung des RevPAR ändert sich häufig, je nachdem, welche Elemente in Ihrem Unternehmen Priorität haben. Beispielsweise müssen Sie möglicherweise untersuchen, welche Marktsegmente Sie für eine optimale Leistung ansprechen möchten. Beginnen Sie damit, Zimmerstatistiken und Umsätze basierend auf Ihren Marktsegmenten in Unterkategorien zu unterteilen. Anschließend verwenden Sie die Standardverfahren, um den RevPAR für diese einzelnen Segmente zu berechnen. Diese Methode hilft Ihnen, sich auf die wertvollsten Komponenten zu konzentrieren und Ihre Ressourcenallokation zu optimieren.

4. Vergleich der Wettbewerbssets

Die Berechnung der RevPAR-Kennzahlen ist ein leistungsstarkes Tool, mit dem Sie der Konkurrenz immer einen Schritt voraus sein können. Branchendienste wie STR oder Hotelverbände in Ihrer Region können Ihnen Informationen zum Umsatz pro Zimmer der Konkurrenz liefern. Die Umsatzdaten pro Zimmer liefern konkrete Daten, die potenziell verborgene Marktfaktoren aufdecken. Sie können RevPAR-Werte berechnen, um Ihre Leistung mit der Ihrer ähnlichsten Wettbewerber zu vergleichen. Dies hilft Ihnen, Ihre Geschäftsstrategie an die sich ständig verändernde Landschaft der Hotelbranche anzupassen.

5. RevPAR-Tracking für bestimmte Zeiträume

Sie können Ihre Daten auch nach Zeiträumen wie Tag, Woche, Monat und Jahr aufteilen. Diese RevPAR-Werte für verschiedene Zeiträume können Abweichungen aufzeigen, die regelmäßig in verschiedenen Zeiträumen auftreten. So können Sie beispielsweise vorhersehbare Veränderungen in verschiedenen Jahreszeiten, Ferienzeiten usw. erkennen. Die Berechnung des RevPAR nach Zeiträumen ermöglicht Ihnen eine bessere Zukunftsplanung und die Nutzung dieser Muster. So können Sie beispielsweise Ihr Personal aufstocken, wenn Ihre Daten einen plötzlichen Anstieg der Gästeaktivität vermuten lassen. Dies hilft Ihnen, Ressourcen optimal zu verteilen und Ihren Gewinn zu maximieren. Wenn Sie wissen, wann Sie sich auf unterschiedliche Bedingungen vorbereiten müssen, können Sie Ihre vorhandenen Ressourcen intelligent und optimal nutzen.

RevPAR berechnen – Wie häufig sollten Sie Ihren RevPAR überprüfen?

Wie häufig sollten Sie Ihren RevPAR überprüfen?

Sie sollten den RevPAR regelmäßig berechnen, da seine Bedeutung von der Verwendung aktueller Informationen abhängt. Es ist generell vorteilhaft, den RevPAR jährlich, monatlich, wöchentlich oder sogar täglich zu berechnen, da dies Ihnen einzigartige Erkenntnisse liefern kann. Durch die kurzfristige Berechnung Ihres RevPAR können Sie sich schnell und zeitnah an Marktveränderungen anpassen. Dies ermöglicht flexiblere Reaktionen auf Situationen, die sofortiges Handeln erfordern. Vierteljährliche, jährliche und monatliche Berechnungen können spezifische saisonale Trends oder vorhersehbare Marktschwankungen aufzeigen. Die Kombination beider Methoden bietet Ihnen einen aussagekräftigen Überblick über Trends sowohl auf kurz- als auch auf langfristiger Ebene. Sie können auch verschiedene Stakeholder aus dem Vertrieb oder verschiedenen Managementbereichen einbeziehen, um alle auf dem gleichen Stand zu halten.

RevPAR vs. ADR: Was ist der Unterschied?

RevPAR und ADR sind wichtige Berechnungen, die die Rentabilität Ihrer Unterkunft verbessern können, unterscheiden sich aber dennoch. Die Berechnung des Umsatzes pro verfügbarem Zimmer gibt Ihnen einen Überblick über die Auslastung und die Preise Ihrer Unterkunft. Diese Kennzahl zeigt Ihnen den Umsatz jedes Zimmers anhand der Belegungswerte. Der ADR (Average Daily Rate) ist der durchschnittliche Gesamtbetrag, den ein belegtes Zimmer einbringt. Der ADR-Wert gibt im Wesentlichen an, was Gäste pro Nacht für ein Zimmer bezahlen. Der RevPAR berücksichtigt die Auslastung eines Zimmers und erstellt so ein umfassenderes Bild mit mehr Potenzial für umsetzbare Strategien. Die Berechnung des ADR kann jedoch auch Probleme mit der Erreichbarkeit oder der Nachfrage aufzeigen, wenn dieser hoch und der RevPAR niedrig ist. Der ADR spielt eine wichtige Rolle in der Preisstrategie. Erfahren Sie, wie er funktioniert in „Was ist ein durchschnittlicher Tagessatz (ADR)?“

Video: Unterschied zwischen ADR und Revpar

Was ist der RevPAR-Index?

Der RevPAR eignet sich hervorragend für andere Datenpunkte. Ein Beispiel ist der RevPAR-Index, auch bekannt als Revenue Generating Index (RGI). Der RGI ist ein Vergleichswert, ausgedrückt als Perzentil, der beschreibt, wie sich Ihr RevPAR im Vergleich zu dem eines Wettbewerbsumfelds verhält. Ein Perzentilwert von 100% zeigt perfekte Parität zwischen Ihrem Unternehmen und einem Wettbewerber an. Steigt der Perzentilwert über 100%, übertreffen Sie die Konkurrenz, während ein Wert unter diesem Wert eine unterdurchschnittliche Leistung anzeigt. Betrachten Sie diese Variablen stets als Indikatoren einer umfassenderen Strategie. Wenn Ihre Leistung unterdurchschnittlich ist, fehlen Ihnen wahrscheinlich wichtige Elemente, die Ihre Rentabilität verbessern könnten.

So berechnen Sie den RevPAR-Index

Die Berechnung Ihres RevPAR-Index ist schwieriger als die reine Berechnung des RevPAR, aber nicht so kompliziert, wie Sie vielleicht denken. Befolgen Sie einfach die folgenden Schritte, um Ihren RevPAR-Index zu berechnen.

Berechnen Sie Ihren RevPAR mit der Standardformel:

RevPAR = Gesamter Zimmerumsatz ÷ Anzahl der verfügbaren Zimmer.

Erstellen und kombinieren Sie Ihren Wettbewerbssatz: Diese Daten werden typischerweise aus mehreren Quellen wie Smith Travel Research (STR), Branchen-Dashboards, lokalen Ressourcen, Benchmarking-Systeme, und mehr.

Verwenden Sie die RevPAR-Indexformel:

RevPAR-Index = (RevPAR Ihres Hotels ÷ Durchschnittlicher RevPAR der Konkurrenz) × 100

Hier ist ein Beispiel, wie Sie dies in die Praxis umsetzen könnten, wenn Sie Ihren RevPAR mit $128 und den Ihres Wettbewerbssets mit $115 berechnet hätten.

RevPAR-Index = (128 ÷ 115) × 100 = 111,30

In diesem Beispiel würden Sie 11,3% besser abschneiden als der Marktdurchschnitt, da 100% Parität ist. Durch kontinuierliches Verfolgen dieser Zahlen können Sie Marktanteile und den relativen Erfolg verschiedener Kampagnen oder Strategien grafisch darstellen.

Strategien zur Steigerung des RevPAR in Ihrem Hotel

Die Berechnung des RevPAR ist nur ein Schritt zur strategischen Nutzung. Die folgenden Konzepte helfen Ihnen, Ihr RevPAR-Verständnis in einen erfolgreichen Plan zur Verbesserung umzusetzen.

  • Strategisches Ratenmanagement: Untersuchen Sie, wie sich Ihre Preisanpassungen auf die Belegung auswirken, da Nachfrageprognosen, Marketingbedingungen und Buchungsfenster alle entsprechend dem RevPAR optimiert werden können, um den Gewinn zu maximieren.
  • Optimierung der Vertriebskanäle: Nachdem Sie die Akquisitionskosten berücksichtigt haben, überlegen Sie, wie verschiedene Buchungskanäle den höchsten RevPAR erzielen. Die Bewertung der Kanäle anhand des RevPAR-Beitrags kann Ihnen helfen, die besten Vertriebspartner und den daraus resultierenden besten ROI zu ermitteln.
  • Verbesserung der Marktsegmentierung: Erstellen Sie gezielte Marketingkampagnen für Ihre umsatzstärkste Zielgruppe. Eine RevPAR-Berechnung nach Segmenten kann Ihnen helfen, Ihre Geschäftsstruktur zu verbessern.
  • Zimmerkategorieverwaltung: Sie können Ihre Gesamteinnahmen durch Upselling und spezifische Preise für Zimmerkategorien optimieren. Dies nutzt Ihr aktuelles Angebot und zeigt Ihnen Möglichkeiten zur Verbesserung der Tagespreise auf, ohne die Auslastung zu beeinträchtigen.
  • Nutzen von Technologie und Analytik: Revenue-Management-Systeme können zur Berechnung der RevPAR-Auswirkungen durch erweiterte Berechnungen und Vorhersagesysteme zur optimierten Preisgestaltung eingesetzt werden.
  • Cross-Selling und Nebeneinnahmen: Dienstleistungen, Annehmlichkeiten und Erlebnisse können dazu beitragen, die Gesamtausgaben Ihrer Gäste zu erhöhen, was wiederum die Zimmerpreise erhöht und sich indirekt auf den gesamten RevPAR auswirkt.

RevPAR berechnen - Was bedeutet ein niedriger RevPAR?

Was bedeutet ein niedriger RevPAR?

Wenn Sie bei der Berechnung des RevPAR einen niedrigeren Wert sehen, deutet dies darauf hin, dass Ihre Unterkunft ihr volles Potenzial nicht ausschöpft. Dies deutet in der Regel darauf hin, dass es ein Problem mit Ihren Preisen gibt, dass Zimmer nicht genutzt werden oder beides. Wenn Ihre Preise wettbewerbsfähig sind, Sie aber dennoch Probleme mit Ihrem RevPAR feststellen, könnte dies ein größeres Problem für den gesamten Markt sein. Umgekehrt weisen niedrige Preise in Kombination mit hoher Auslastung typischerweise auf ein Problem mit der allgemeinen Preisgestaltung und der Geschäftsstrategie hin. Der RevPAR liefert keine eindeutige Antwort, sondern zeigt, wo Sie nachforschen und eine Lösung planen sollten. Regelmäßige RevPAR-Analysen ermöglichen Ihnen, diese Probleme schnell zu beheben. Dies kann die Erschließung neuer Märkte, die Änderung von Vertriebskanälen oder die Anpassung an den größeren Markt bedeuten.

Was bedeutet ein hoher RevPAR?

Ein hoher RevPAR deutet zwar auf Rentabilität hin, garantiert diese aber nicht. Der RevPAR zeigt, dass Sie sowohl bei der Auslastung als auch bei den damit verbundenen Preisstrategie. Ebenso zeigt es, dass auch in einem wettbewerbsintensiven Markt eine Nachfrage nach Ihren Dienstleistungen besteht. Der RevPAR ist der Wert vor Berücksichtigung der Betriebskosten und damit verbundener Faktoren. Seien Sie nicht zu selbstgefällig, wenn Sie einen hohen Wert sehen. Betrachten Sie stattdessen die grundlegenden Komponenten des Immobilienbetriebs und deren Einfluss. Das oberste Ziel ist Nachhaltigkeit. Sie benötigen Gewinn, indem Sie Ihre Strategie anhand der vom RevPAR hervorgehobenen Punkte optimieren.

Was ist ein guter RevPAR?

Ein häufiges Missverständnis ist, dass ein hoher und ein guter RevPAR gleichbedeutend sind. Tatsächlich variiert der RevPAR-Index im Laufe der Zeit relativ zum umgebenden Markt. Ein allgemeines Beispiel: Eine günstige Immobilie kann zwischen $50 und $70 liegen. Ein Luxushotel in idealer Lage kann Werte von über $300 aufweisen. Entscheidender ist, wie sich die Luxusimmobilie im Vergleich zur Konkurrenz schlägt, wie bei anderen Objektarten auch. Ein RevPAR-Index über 100% ist ein deutlicheres Erfolgsmerkmal. Insbesondere in Verbindung mit einem RevPAR, der sich kontinuierlich verbessert, deutet dies auf eine verbesserte Leistung und wachsende Marktanteile hin.

Video: Berechnung des Umsatzes pro verfügbarem Zimmer (RevPAR), Belegungsprozentsatz %, durchschnittlicher Tagespreis (ADR)

RevPAR-bezogene KPIs

Wenn Sie die RevPAR-Kennzahlen berechnen, sollten Sie die folgenden Elemente berücksichtigen, um einen umfassenderen Überblick zu erhalten:

  • TRevPAR (Gesamtumsatz pro verfügbarem Zimmer): Dies ist eine umfassendere Kennzahl, die mehr als nur den Zimmerumsatz umfasst, da sie auch Spa, F&B und viele weitere Dienstleistungen einschließt. Weitere Informationen zum TRevPAR finden Sie unter „Was ist TRevPar?“
  • GOPPAR (Bruttobetriebsgewinn pro verfügbarem Zimmer): Ein hoher RevPAR-Wert kann zunächst vielversprechend erscheinen, berücksichtigen Sie jedoch unbedingt die Gesamtbetriebskosten, um den Gesamtgewinn zu ermitteln, der nach der Berechnung des RevPAR erwartet wird.
  • NRevPAR (Nettoumsatz pro verfügbarem Zimmer): Wenn Sie die Gebühren und Kanalprovisionen von Ihrem Umsatz abziehen, ergibt sich nach Abzug der Akquisitionskosten ein höherer Nettoumsatz. Wenn Sie mehr über NRevPAR erfahren möchten, lesen Sie „NRevPAR klar erklärt!“
  • RevPAG (Umsatz pro verfügbarem Gast): Verwenden Sie die Werte für den Umsatz pro verfügbarem Gast, um zu sehen, wie Ihre Gäste ihr Geld außerhalb ihrer Zimmer für eine Vielzahl anderer Dienste ausgeben, darunter personalisierte Angebote und Zusatzleistungen.
  • RevPAC (Umsatz pro verfügbarem Kunden): Dieses Element sollte nach der Berechnung des RevPAR berücksichtigt werden, um den Gesamtwert eines Gastes über die gesamte Lebensdauer hinweg zu ermitteln, da hier die Gästebindung im Vordergrund steht, einschließlich Faktoren wie mehrfacher Aufenthalte.
  • RevPAM (Umsatz pro verfügbarem Quadratmeter): Dieser Wert ist besonders wichtig für Hotels mit größeren Tagungsräumen oder Einkaufszentren, da er ein Maß für die Effizienz der Raumnutzung Ihrer Immobilie ist.

Alternativen zum RevPAR

Wenn Sie den RevPAR berechnen, sollten Sie auch diese zusätzlichen Kennzahlen berücksichtigen, die zusätzliches Licht auf seine tiefere Bedeutung werfen können:

  • EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisierung): Dieser Wert zeigt den größeren Wert, den Ihre Immobilie unabhängig von den erforderlichen Ausgaben generiert und ermöglicht Ihnen einen klaren Vergleich zwischen Standorten.
  • Durchschnittlicher Umsatz pro Benutzer (ARPU): Diese Kennzahl ist besonders wichtig für Unterkünfte mit gewinnbringenden Mitgliedschaftsmodellen oder anderen Funktionen, die dabei helfen, die Ausgaben eines Gastes zu verfolgen, um den Gewinn pro Kunde und nicht pro Zimmer anzuzeigen.
  • Umsatzdurchfluss: Wenn Sie den RevPAR berechnen, sollten Sie versuchen, ihn sowohl zur Verbesserung Ihrer Gesamtleistung zu verwenden als auch den Umsatzfluss zu nutzen, um den Fortschritt der Umsatzumwandlung in Gewinn zu verfolgen.
  • Marktdurchdringungsindex: Sie können diesen Wert verwenden, um hervorzuheben, wie RevPAR Aufschluss über Ihre Belegung gibt, da es sich um einen direkten Vergleich mit Konkurrenzwerten handelt, der erkennt, ob Leistungsprobleme auf Preis- oder Belegungsprobleme zurückzuführen sind.
  • Ratendurchdringungsindex: Dieser Wert ähnelt in vielerlei Hinsicht dem Marktdurchdringungsindex. Er unterscheidet sich jedoch dadurch, dass er sich auf die ADR-Leistung im Verhältnis zur Konkurrenz konzentriert und Ihre Bedenken hinsichtlich der Belegung von der Preiseffektivität trennt.
  • Umsatzchancenindex: Verwenden Sie Revenue Opportunity Indexes, um Umsatzgenerierungsmöglichkeiten zu ermitteln und richtig zu quantifizieren, die Sie möglicherweise übersehen haben. Gleichzeitig werden Sie bei der Optimierung Ihrer größeren revenue management-Strategie über verschiedene Kanäle und Segmente hinweg unterstützt.

Häufige Fehler, die Sie bei der Berechnung des RevPAR vermeiden sollten

Um das Beste aus Ihren Ergebnissen herauszuholen, sollten Sie bei der Berechnung des RevPAR die folgenden häufigen Fallstricke berücksichtigen:

  • Inkonsistente Zimmerzahlen: Wenn Sie die Bestandszahlen Ihrer Zimmer im Laufe der Jahreszeiten oder bei Arbeiten an der Immobilie nicht sorgfältig verfolgen, treten bei der Berechnung des RevPAR häufig Fehler auf.
  • Übermäßige Abhängigkeit vom RevPAR: Wenn Sie den RevPAR berechnen, sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass er am wertvollsten ist, wenn er zusammen mit den gesamten Gewinnspannen betrachtet wird. Bedenken Sie dabei, dass ermäßigte Preise bei hoher Auslastung den Gewinn verringern können.
  • Marktsegmente ignorieren: Sie sollten immer die einzelnen Komponenten berücksichtigen, aus denen sich der Markt zusammensetzt, da diese Segmente Chancen für strategische revenue management darstellen.
  • Kurzfristiger Fokus: Wenn Sie auf kurzfristige Änderungen des RevPAR reagieren, ohne langfristige Trends zu berücksichtigen, könnten Sie voreilige und falsche Preisentscheidungen treffen.
  • Vernachlässigung des Wettbewerbskontexts: Ihr RevPAR ist am wertvollsten, wenn Sie ihn sowohl mit Marktindizes, wie dem RevPAR-Index, als auch mit Wettbewerbsindizes vergleichen.
  • Gesamtumsatz im Überblick: Vergessen Sie bei der Berechnung des RevPAR nicht den Beitrag von Zusatzleistungen, Zimmerpreisen und Pauschalangeboten.

Die am häufigsten verwendeten Revenue Management KPIs für Hotels

Key Performance Indicators (KPIs) sind ein wesentliches Instrument für den Erfolg in der Hotellerie. KPI-Kennzahlen zeigen, wie gut Ihre Unterkunft abschneidet, wie effizient sie insgesamt ist, was Sie in Zukunft erwarten können, wie hoch der Kanalbeitrag ist, wie hoch die Marktdurchdringung ist und vieles mehr. Der RevPAR-KPI ist eine wichtige Kennzahl, aber nicht die einzige. Mehr über die anderen KPI-Kennzahlen, einschließlich ihrer Erstellung und Verwendung, erfahren Sie im Artikel „Die am häufigsten verwendeten Revenue Management KPIs für Hotels.”

Revenue Management Trends: Neueste Entwicklungen

Eine wichtige Tatsache sollte Ihnen sofort klar werden, wenn Sie lernen, RevPAR-Kennzahlen zu verwenden und zu berechnen: Daten sind wichtig. Die Infrastruktur der Hotelbranche entwickelt sich dank neuer Tools, die Ihnen helfen, das Beste aus verschiedenen Informationspools herauszuholen, rasant weiter. Maschinelles Lernen und KI, Techniken zur Umsatzoptimierung, personalisierte Preise und viele weitere Trends helfen Unternehmen, ihre Gewinne durch optimale Ressourcennutzung zu maximieren. Welche dieser aktuellen Trends am besten zu Ihrem Unternehmen passen, erfahren Sie im Artikel „Revenue Management Trends: Neueste Entwicklungen.”

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Berechnen Sie den RevPAR und berücksichtigen Sie die darin enthaltenen Faktoren. Beenden Sie die Berechnung jedoch nicht. Ihr RevPAR ist ein Werkzeug, nicht das endgültige Ziel. Sobald Sie ihn ermittelt haben, setzen Sie ihn sorgfältig im Rahmen einer umfassenderen Geschäftsstrategie ein.

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Dieser Artikel wurde geschrieben von:

Martijn Barten

Hallo, ich bin Martijn Barten, Gründer von Revfine.com. Mit 20 Jahren Erfahrung in der Hotelbranche bin ich auf die Optimierung des Umsatzes durch die Kombination von revenue management mit Marketingstrategien spezialisiert. Ich habe revenue management und Marketingstrategien für einzelne Immobilien und Portfolios mit mehreren Immobilien erfolgreich entwickelt, implementiert und verwaltet.